Hunderttausende Titelmeldungen werden täglich im ONIX-Format ausgetauscht. Dabei wird es für alle Branchenteilnehmer immer wichtiger, zwei Ziele gleichzeitig zu erreichen: eine hohe Datenqualität und eine möglichst geringe Bearbeitungszeit. Dass dies möglich ist, sprich: eine schnelle Bearbeitung nicht auf Kosten der Qualität geht, dafür sorgt unser ONIX 3.0-Importsystem.
Als ständiges Mitglied der ONIX-Arbeitsgruppe D-A-CH sitzen wir gleichsam an der Quelle des Standards. Entsprechend importiert unser System alle Felder des aktuellen ONIX 3.0-Standards, inklusive DRM-Informationen und Zuordnungen nach ISTC. Auch die neuen Features werden optimal genutzt, insbesondere die Block-Updates, bei denen Ergänzungen und Aktualisierungen in Teiländerungen der Datensätze übersetzt werden – was die auszutauschende Datenmenge reduziert und den Import zusätzlich beschleunigt. Optional können auch Daten des älteren Standards ONIX 2.1 importiert werden.
Der Import erfolgt als Massenoperation mit paralleler Verarbeitung: So kann das System je nach konkreten Anforderungen skalieren und Mechanismen zur Lastverteilung nutzen. Seine hohe Geschwindigkeit verdankt das ONIX 3.0-Importsystem auch dem Einsatz standardisierter Technologien. Das .NET Framework und die SQL Server Integration Services (SSIS) werden ständig durch den Hersteller Microsoft verbessert, sodass in Bezug auf zukünftige Erweiterungen des Systems Verlässlichkeit und Aktualität sichergestellt sind.
Dass Datenqualität und Geschwindigkeit gleichermaßen erreicht werden, ermöglicht die automatisierte Verbesserung der Datenqualität – ein weiteres zentrales Feature unseres Systems. Häufungen von Textzeichen, falsche Umbrüche oder fehlerhafte Codierung von Sonderzeichen und Umlauten sind typische Formatierungsfehler. Diese korrigiert das Importsystem durch die automatische Anpassung von Langtexten und die Normalisierung von Zeichen. Dieser Gewinn an Datenqualität macht sich unmittelbar bezahlt, denn auch die Qualität von Darstellung und Lesbarkeit ist sofort eine bessere. Und dem Import fehlerhafter Informationen beugt das System durch das gezielte Ignorieren entsprechend definierter Datenfelder vor.
Viele Verlage wenden bei der Datenhaltung eigene Konventionen an, die vom ONIX-Standard abweichen. Damit dies nicht zur Übergabe fehlerhafter Daten führt, korrigiert das ONIX-Importsystem diese Besonderheiten anhand von Verlagsfiltern, die sich dank einer intuitiv zu bedienenden grafischen Oberfläche leicht anpassen und erweitern lassen. Und ein zusätzlicher Clou: Diese Änderungen werden im laufenden Betrieb auch auf bereits importierte Datensätze angewandt!
Ganz generell gilt für unser ONIX-Importsystem: Es kann problemlos an eine bestehende Datenbank angebunden werden. Hierbei bleibt die produktive Datenbankstruktur bestehen – lediglich der bisherige Importprozess wird durch das ONIX-Importsystem ersetzt.
Ob bei Neuankündigungen, Änderungen oder Löschungen: Sollen Titelmeldungen zwischen Partnern des Buchhandels ausgetauscht werden, dann ist das ONIX-Format der maßgebliche Standard. Dank des neuen Formats ONIX 3.0 lassen sich auch Informationen zu DRM und Bundles sowie begleitendes Marketingmaterial problemlos in diesen Prozess integrieren. Dafür gilt allerdings eine Voraussetzung: Die Informationen werden standardkonform transformiert. Hier kommt unser ONIX 3.0-Exportsystem zum Zuge, denn es stellt sicher, dass Ihre Daten diesen Anforderungen jederzeit genügen.
Auch beim ONIX-Export gilt natürlich: Unsere Lösung muss präzise zu Ihrem Bedarf passen. Unser ONIX 3.0-Exportsystem lässt sich schnell und problemlos implementieren und ist dezidiert auch für Verlage geeignet, die bereits ein Datenbanksystem verwenden. Gleichermaßen möglich ist auch die individuelle Einrichtung einer ONIX 3.0-Schnittstelle, die z. B. den reibungslosen Datenaustausch mit einer bestehenden Verlagssoftware ermöglicht.
Vorhandene Datensätze wandelt unser ONIX 3.0-Exportsystem dem Standard entsprechend um, validiert sie und gibt sie aus. Dabei werden die in ONIX 3.0 neu eingeführten Block-Updates genutzt, bei denen das System für Neu- und Änderungsmeldungen die relevanten Datenfelder isoliert und damit die Größe des zu übermittelnden Datensatzes erheblich reduziert. Und auch eine individuelle Anpassung des Exportprozesses ist möglich. So kann der Anwender Daten beliebig transformieren, z. B. wenn er die Konvention für die Schreibweise eines Datums verändern möchte.
Gerade weil es innovativ ist, setzt unser ONIX 3.0-Exportsystem auf bewährte technologische Standards. Bei der Programmierung wurden die Erweiterungen von T-SQL genutzt und die XML-Verarbeitungsfunktionen des Microsoft-SQL-Servers konsequent eingesetzt. Das Ergebnis: Der Exportprozess erfolgt nicht über ein Drittprogramm, sondern direkt innerhalb der Datenbank – was die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht und entsprechend Zeit spart. Zeit für Aufgaben, in denen manuelle Arbeit effektiver eingesetzt werden kann als beim Daten-Export.
NEWBOOKS Solutions bietet einen Konverter an, der ONIX 3.0 Daten in die Bibliotheksformate MARC21, MARCXML und MAB umwandelt. Der Konverter ist als „stand alone“ - Programm (.exe) entwickelt, das bei Ausführung ONIX-Metadaten aus einem Eingabeverzeichnis in das gewünschte Bibliotheskformat umwandelt, und diese anschließend in einem Ausgabeverzeichnis ablegt. Das System ist mit einem Logging ausgestattet, welches nicht durchführbare Konvertierungen auf Feldebene festhält. So können Tags und Composites ermittelt werden, welche eventuell nachträglich in die Konvertierung mit aufgenommen werden können.